Zweifel | Aus dem Winterschlaf erweckt
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Aus dem Winterschlaf erweckt

Blog 25 Winterschlaf geweckt

Noch ist es draussen klirrend kalt und die Böden vielerorts gefroren. Die Pflanzen schlummern unter einer tiefen Schneedecke und an Gartenarbeit in der Kälte mag man gar nicht denken. Dennoch ist genau jetzt die richtige Zeit, Ihre Pflanzen auf sanftes Erwachen vorzubereiten.

Auch wenn es draussen kalt ist; um diese Jahreszeit braucht es nur einige wärmende Sonnenstrahlen, um die Pflanzen wieder zum Leben zu erwecken und die Knospen spriessen zu lassen. Deswegen sollten Sie den optimalen Zeitpunkt für Ihre Gartenpflege nicht verpassen. 

Holzige Gesellen und süsse Früchtchen

In den Monaten Februar und März ist die richtige Zeit, laubabwerfenden Formhecken und Sträuchern einen Schnitt zu verpassen. Dazu gehören sommerblühende Kletterpflanzen wie Kletterrosen, Blauregen und sommerblühende Clematis. Sorgen Sie zudem dafür, dass Licht und Luft an Gehölze und Stauden kommen und versorgen Sie die Pflanzen mit Nährstoffen. 

Läuft Ihnen bei duftenden Aprikosen und saftigen Pfirsichen das Wasser im Mund zusammen? Dann sollten Sie auch bereits jetzt an die reiche Ernte Ihrer Früchte denken und Ihre Fruchtbäume schneiden. Die gute Pflege Ihrer Fruchtbäume ist essenziell für deren Gesundheit. Der Baumschnitt erhöht nämlich nicht nur die Fruchtbarkeit der Bäume und die Qualität der Früchte, sondern beugt auch Krankheiten wie der Fruchtbräune oder Stippe vor.

Im Winterschlaf lassen dürfen Sie hingegen Frühlingsblüher, ansonsten schneiden Sie bereits gewachsene Triebe und Knospen zurück und verhindern so eine Blütenpracht im Frühjahr. 

Im März können Sie auch bereits daran denken, Kübelpflanzen umzutopfen und ins Freie zu stellen. Passen Sie aber gut auf oder warten Sie in höheren Lagen noch einige Wochen zu. Es braucht bloss einen heftigen Frost und die ganze Pracht ist zunichte. 

Knackiges Gemüse

Sie wollen knackige Salate, pralle Tomaten oder süsse Erbsen direkt aus dem eigenen Beet ernten? Dann nichts wie los! Wenn Sie Ihr Gemüse nicht erst als Setzlinge kaufen, sondern als Saatgut vorkultivieren möchten, beginnen Sie im März mit der Aussaat. Damit die zarten Pflänzchen wachsen und nicht erfrieren, eignet sich dafür am besten ein Gewächshaus für Daheim oder die Fensterbank mit genügend Sonnenschein. Säen Sie die Samen von verschiedenem Gemüse wie Broccoli, Tomaten, Blumenkohl oder Sellerie auf spezielle Aussaaterde. Achten Sie darauf, dass sich nicht zu viel Feuchtigkeit sammelt, da sonst Schimmel entsteht. Bei genügend Wärme und Sonnenschein werden die Samen bald keimen und sind ab April bereit für den Umzug nach Draussen.

Rote Röslein

Damit Sie sich lange an Ihrem Rosengarten erfreuen können, ist der richtige Schnitt im Frühjahr die wichtigste Tätigkeit im Rosenjahr. Grundsätzlich bestimmen Sie mit dem Schneiden die Vitalität Ihrer Pflanze und beeinflussen die Anzahl Jungtriebe, die ausgebildet werden. Der genaue Zeitpunkt für den Schnitt ist abhängig von der Höhenlage. Sie können sich aber voll und ganz auf Ihre Rosenpflanzen verlassen: Sobald die Knospen im unteren Bereich der Pflanze zu schwellen beginnen, ist der optimale Schnittzeitpunkt gekommen. In der Regel ist das Mitte Februar bis Mitte März der Fall. Entfernen Sie mit einer scharfen Gartenschere überalterte oder kranke Triebe, dürres Holz, sowie dünne und schwache Triebe bis nur noch vier bis fünf Haupttriebe mit je rund fünf Knospen übrigbleiben. Schwache, dünne Triebe können Sie bis fast zur Anwachsstelle zurückschneiden. Daraus bilden sich für das Folgejahr wieder vitale Jungtriebe.

Gut bewässert ist halb geplant

Auch im Winter benötigen Ihre Pflanzen Wasser und je mehr der Frühling naht, desto wichtiger wird das Wässern. Damit Sie nicht Giesskanne um Giesskanne schleppen müssen, mal zu viel und mal zu wenig giessen, stehen Ihnen unsere Expert*innen für Bewässerungssysteme gerne mit Rat und Tat zur Seite.