Zweifel | Die Eibe – eine Allrounderin im Garten
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Die Eibe – eine Allrounderin im Garten

Blog Elbe

In unserem Septemberblog haben wir die Eibe als einheimische Heckenpflanze angepriesen. Doch was macht die pflegeleichten und vielseitigen Nadelbäume so ideal für Schweizer Gärten? Die Eibe ist eine echte Allrounderin. Wir stellen Ihnen in unserem aktuellen Blog den Taxus, wie die Eibe auf lateinisch heisst, etwas genauer vor.

Früher erzählte man sich, die immergrüne Eibe schütze das Haus und den Garten vor Hexen und bösen Geistern. Die Kelten schnitzten gar Zauberstäbe und Amulette aus Eibenholz. In Ägypten hingegen wurden aus dem Holz Särge geschnitzt und die Germanen verbanden mit der Pflanze Tod, Wiedergeburt und ewiges Leben. Auch heute noch ist die Eibe auf Friedhöfen weit verbreitet. Wussten Sie zudem, dass Eiben über 1000 Jahre alt werden können?

Winterhart und formbar

Die immergrüne Eibe, auch europäische oder gemeine Eibe genannt, ist die bei uns bekannteste Eibenart. Sie ist nicht nur winterhart, sondern auch schattenverträglich und gilt als älteste Gehölzart Europas. In allen europäischen Ländern gehört die Eibe zu den geschützten Pflanzenarten und wird seit der Renaissance in der Gartengestaltung eingesetzt. Die immergrüne Eibe ist wunderbar formbar, da sie kompakt und relativ langsam wächst. Selbst starke Rückschnitte mit der Heckenschere erträgt die Pflanze gut. Sie gehört deshalb zu den beliebtesten Heckenpflanzen, insbesondere da sie auch im Winter blickdicht bleibt.

Gefährlich und schön

Vorsicht: alle Bestandteile der Eibe inklusive der Beeren sind äusserst giftig und können bei Menschen und Tieren schwere Vergiftungen auslösen. Für Familien mit Kindern ist die Eibe deswegen nur bedingt geeignet, da die leuchtend roten Beeren für Kleinkinder sehr verlockend sind. Einzig Vögeln scheint der Verzehr der Beeren nichts auszumachen. Gerade in der kalten Jahreszeit werden sie gerne verspeist und die roten Beeren sind ein hübscher Farbtupfer im Garten. Übrigens trug angeblich auch «Ötzi» einen mit Eibengift getränkten Pfeil mit sich, als er vor über 3000 Jahren in den Alpen verunglückte.

Hegen und pflegen

Eine Eibe wächst auf fast jedem Boden gut, zu nasse Gartenböden sind jedoch schlecht für die Wurzeln. Ein eher leichter und sandiger Boden im Garten macht das Düngen mit Kompost oder Hornspänen nötig, damit der pH-Wert nicht zu tief absinkt. Bei humusreichen Standorten müssen Sie nicht zusätzlich düngen. Zu viele Nährstoffe oder Salz können nämlich dazu führen, dass die Nadeln der Pflanze braun werden. Bemerken Sie insbesondere im Herbst oder Winter, dass sich Ihre Eiben braun oder rotbraun verfärben, ist das kein Grund zur Sorge. Es handelt sich hier um eine Art Winterfärbung. Bis im Spätfrühling sind die Pflanzen normalerweise wieder sattgrün und dicht.

Haben Sie Fragen zu den verschiedenen Eibensorten, oder sind Sie unsicher, ob Ihre Pflanzen wirklich gesund sind? Keine Sorge, wir beraten Sie gerne bei allen Anliegen rund um den mythenreichen Nadelbaum.