Frostschutz für Pflanzen

Wenn die Temperaturen sinken, dann schützen wir uns mit Wintermantel, Kappe und Handschuhen vor der Kälte. Einpacken sollten Sie aber auch gewisse Pflanzen im Garten, damit diese gut durch den Winter kommen. Insbesondere empfindliche Pflanzen wie Rosen, Jungpflanzen oder Pflanzen in Töpfen müssen vor Frost geschützt werden. Wir stellen Ihnen hier verschiedene Möglichkeiten dafür vor.
Frostschutz, ja oder nein? Diese Frage muss in einem ersten Schritt geklärt werden. Dafür orientieren Sie sich am besten am Winterhärtegrad Ihrer Pflanzen und an der Winterhärtezone Ihrer Region. Wenn Sie Rosen oder immergrüne und wärmeliebende Gehölze im Garten haben, dann sollten Sie diese bei langanhaltendem Frost abdecken. Wichtig ist, dass Sie luft- und lichtdurchlässige Materialien verwenden, damit die Pflanzen gesund bleiben.
Pflanzen einpacken
Über Pflanzen, die nicht verstellt werden können und somit Frost und Kälte ausgesetzt sind, können Sie beispielsweise einen Jutesack oder Gartenvlies stülpen. Jute besteht aus einer Naturfaser und ist langlebig. Allerdings ist sie nur schwach lichtdurchlässig und sollte deshalb nicht durchgängig verwendet werden. Vlies ist zwar ein dünnes Kunststoffgewebe, aber dennoch bei vielen Hobbygärtnerinnen und ‑gärtner beliebt, da es nachts vor Kälte schützt und die tagsüber in den Boden eingestrahlte Sonnenenergie speichert. Eine weitere Möglichkeit bieten Winterschutzzelte. Diese Pflanzenzelte bestehen aus Folie, in denen Pflanzen über den Winter eingelagert werden können. Bei sehr kalten Temperaturen kann zusätzlich Wärme in die Zelte eingeleitet werden, beispielsweise mit einer Pflanzenheizung.
Laub und Zweige als Frostschutz
Um Ihre Pflanzen vor Frost zu schützen, eignen sich zudem Tannenzweige oder Laub. Eine dünne Laubschicht – höchstens fünf Zentimeter – schützt Beete vor Frost. Vom Rasen hingegen muss Laub entfernt werden, da sonst Fäulnis entsteht, die den Graspflanzen schadet. Beete oder empfindliche Pflanzen können Sie auch mit Tannenzweigen schützen. Da die Zweige flexibel sind, lassen sie sich gut zwischen Pflanzen drapieren. So können Sie die Tannenzweige beispielsweise zeltförmig um Ihre Rosen stellen.
Leise rieselt der Schnee
Währenddem eine leichte Schneedecke im Garten isolierend wirkt und die darunterliegenden Blumen und Gräser schützt, kann eine grössere Schneeschicht aufgrund ihres Gewichtes negative Auswirkungen haben. Kleinere Gehölze können umknicken, Äste von Bäumen unter der Last brechen. Sträucher können Sie schützen, indem Sie sie zusammenbinden und – wie oben beschrieben – je nach Sorte einpacken. Wenn bereits viel Schnee auf Sträuchern oder Bäumen liegt, dann sollten Sie diesen mit einem Besen vorsichtig entfernen.